GCC-Neujahresansprache

War 2020 auch nicht schick.

Es brach dem GCC nicht das Genick.

Mutierte Genthin auch zum Corona-Haus.

Der GCC machte noch das Beste draus.

Das Irrenhaus, das wurde still,

weil ein kleiner Virus das so will.Keine Abschlussfahrt, keine Sommerfete.

Der GCC, der schwimmt in Knete.

Was all die Jahre drauf ging beim fressen, saufen und Gesang,

bringt jetzt fleißig Zinsen auf die Bank.


Auf der ganzen Welt lief das Leben nur noch gedämpft.

In Deutschland wurde das Virus mit Klopapier bekämpft.

Die Deutschen sorgten für den Frühjahreskracher.

War für den Rest der Welt ein Lacher.

In diesen turbulenten Wirren,

ließ der GCC sich nicht beirren.

Und stand für alle Fälle,

für den Maskenball zur Stelle.

Doch dann kam rasch die zweite Welle.

Auf dem Markt gabs keine Feier.

Bei Strebes keine Brötchen, keine Gehacktes, keine Eier.

Unsere Fans, stets von uns verwöhnt,

saßen zu Hause, Tränen überströmt.

Durch das Rathaus blies der alte Mief.

Der Bürgermeister wurde depressiv.

Keiner kehrte aus den ganzen Mist.

Manche sagen schade, dass er nicht zurück getreten ist.

Doch dann kam endlich der Dezember,

und mit ihm unser Karneval-Adventskalender.

Unsere Fans waren begeistert und entzückt.

24 Tage haben wir die Welt beglückt.

Und jeder merkte in Corona-Not:

Der Genthiner Karneval ist lange noch nicht Tod.

Das alte Jahr, das war Corona.

Das neue wird bestimmt viel schoner.

Denn eines wissen wir genau:

Der Karneval wird leben – Jengteng Helau.🥳🥂

Allen Karnevalisten und Innen ein gesundes 2021,

einen Goldesel auf der Bank deines Vertrauens,

und ein funktionierendes Rettungsboot auf dem Schiff deiner Träume.

Und übrigens:

Mich sollte man sich nervlich schon mal leisten können.

Euer Regisseur Bernhard Horn